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KUNSTPREIS DER STADT LIMBURG

Nassauische Neue Presse / Frankfurter Neue Presse vom 3.6.2017

 

Künstlerpaar Koschies fotografiert mit einer Schlitzkamera

Limburger Kunstpreis geht nach Potsdam

Das Künstlerpaar Koschies aus Potsdam erhält den Kunstpreis der Stadt Limburg 2017. Zur diesjährigen Ausschreibung mit dem Thema „ZeitSprünge“ bewarben sich Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen aus der gesamten Bundesrepublik.

Burning Life nennt das Künstlerpaar Koschies dieses Werk,
das ebenfalls mit der Schlitzkamera aufgenommen wurde.

Limburg. Die Wahl der Limburger-Kunstpreis-Jury ist in diesem Jahr auf das Künstlerpaar Koschies aus Potsdam gefallen. Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden am Freitag, dem 15. September um 19 Uhr in den Kunstsammlungen der Stadt Limburg statt.
„Das Künstlerpaar Koschies begeisterte die Jury mit ihren faszinierenden Bildern aus der 4. Dimension. Koschies’ außergewöhnliche ästhetische Fotografien brechen mit konventionellen Sehgewohnheiten und machen Zeit in ihrer horizontalen Ausdehnung sichtbar“, begründet Irene Rörig, die Leiterin des Kulturamtes der Stadt, die Entscheidung der Jury. Beeindruckt und überrascht zeigte sich das Gremium von den vielfältigen Ideen und Arbeiten, die zum Thema „ZeitSprünge“ eingereicht wurden.

Foto: uwe arens
Das Künstlerpaar Koschies aus Potsdam erhält den Kunstpreis 2017 der Stadt Limburg.

Bilder voller Dynamik


„Ein spannendes Projekt, das vom 15. September bis 12. November zu einem Besuch der Kunstsammlungen der Stadt Limburg einlädt und einen hochinteressanten Kunstdialog verspricht“, zeigt sich Irene Rörig überzeugt. Das Künstlerpaar Koschies fotografiert auf eine außergewöhnliche Weise: mit einer Schlitzkamera. Diese Technik ermöglicht es ihnen, Bilder voller Dynamik und Verzerrung zu erschaffen.

Der Kunstpreis wird verliehen vom Magistrat der Kreisstadt Limburg, dem Förderkreis Bildende Kunst Limburg und wird von der Kreissparkasse Limburg unterstützt. Der Kunstpreis wird bundesweit mit wechselnder Themenstellung ausgeschrieben. Er ist mit 5.000 Euro dotiert und mit einer Ausstellung in den Kunstsammlungen der Stadt verbunden. Alle Techniken sind zugelassen. Eine Altersbegrenzung besteht nicht. Ziel des Preises ist es, durch das Preisgeld und die Ausstellung Künstlerinnen, Künstlern oder einer Künstlergruppe die Möglichkeit zu geben, eigene, bereits vorhandene oder neue Vorstellungen und Werke mit einer gestellten Thematik zu verbinden, daraus ein individuelles Ausstellungskonzept zu entwickeln und damit an die Öffentlichkeit zu treten.
Seit 1996 beraten der Journalist Johannes Bröckers, der Kunsthistoriker Dr. Gabriel Hefele, André Kramm, Vorsitzender des Förderkreises Bildende Kunst Limburg, Prof. Eckhard Kremers, Künstler, sowie Irene Rörig, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Limburg, einmal jährlich über den Gewinner des Kunstpreises. Auch das jeweilige Thema, unter dem der Kunstpreis steht, wird von der Jury festgelegt. „Wir möchten Künstlerinnen und Künstlern, die ganz besondere Positionen vertreten, eine Plattform bieten, sich und ihre Kunst dem Publikum zu präsentieren“, so die Jury.